Environment

Wie wir einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

CO2e-Emissionen

Emissionen – sie sind für Peppermint als Produktionsunternehmen wesentlich. Im Corporate Carbon Footprint erfassen wir jährlich direkte und indirekte Emissionen und rechnen diese in CO2-Äquivalente um. Unser Fokus: Emissionen in unseren direkten Einflussbereich an unseren europäischen Textilstandorten erheben und diese aktiv reduzieren

Hierfür betrachten wir nur die Emissionen in den Scopes 1, 2 und Teile der Scope 3 Emissionen, auf welche wir direkt einwirken können. Beim Scope 1 geht es um Emissionen, die direkt und auf unseren Werksgeländen entstehen. Hauptverursacher für diese Emissionen ist hier die Verbrennung von Heizöl und Erdgas, um gesättigten Dampf zu erzeugen. Beim Scope 2 geht es um Emissionen, die durch die Stromerzeugung und den Transport durch das Stromnetz verursacht werden. Der Bezug von elektrischer Energie ist dabei entscheidend.
Den deutlich kleineren Anteil in dieser Betrachtung nehmen die direkten Scope 3 Emissionen ein. Da wir die Geschäftsreisen sowie die Anfahrt unserer Mitarbeitenden, unsere Abfälle und unseren Wasserverbrauch direkt beeinflussen können, berücksichtigen wir diese in unserem Bilanzrahmen.

Rohstoffe und ihre Logistik machen für uns den Hauptanteil der Emissionen des Scope 3 aus. Diese können wir nicht direkt beeinflussen und nehmen daher eine gesonderte Rolle in unserer Bilanzierung ein. Um den Corporate Carbon Footprint inklusive aller Rohstoffe zu reduzieren, ist in der Regel ein Agieren der gesamten Lieferkette notwendig. Doch nicht immer bietet der Markt eine Alternative mit einem geringeren CO2e-Rucksack. Aus diesem Grund wollen wir gemeinsam mit unseren Lieferanten eine Strategie entwickeln, wie wir die Emissionen des Scope 3 reduzieren.

Treibhausgas-Emissionen

Emissionen der Peppermint Gruppe nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG)

SCOPE 3

indirekt

  • Einsatz von Wolle, Baumwolle, Chemikalien
  • Verpackungen
  • Transport vom Lieferanten zu uns
  • Anfahrt unserer Mitarbeitenden
  • Textile Abfälle, Papier/Pappe, Restabfall, ...
  • Geschäftsreisen unserer Mitarbeitenden
  • Wasser für Färberei und Schlichterei
  • Kapitalgüter

SCOPE 2

indirekt

  • Gelieferter Strom
  • Fernwärme
  • Kraftstoffe (Elektro)

SCOPE 1

direkt

  • Wärme (Erdgas/Heizöl)
  • Kraftstoffe (Benzin/Diesel)
  • Kältemittel
Treibhausgas-Emissionen

Emissionen der Peppermint Gruppe nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG)

SCOPE 3

indirekt

  • Einsatz von Wolle, Baumwolle, Chemikalien
  • Verpackungen
  • Transport vom Lieferanten zu uns
  • Anfahrt unserer Mitarbeitenden
  • Textile Abfälle, Papier/Pappe, Restabfall, ...
  • Geschäftsreisen unserer Mitarbeitenden
  • Wasser für Färberei und Schlichterei
  • Kapitalgüter
vorgelagerte Tätigkeiten

Scope 3:

indirekte Emissionen in der vorgelagerten Lieferkette

SCOPE 2

indirekt

  • Gelieferter Strom
  • Fernwärme
  • Kraftstoffe (Elektro)

SCOPE 1

direkt

  • Wärme (Erdgas/Heizöl)
  • Kraftstoffe (Benzin/Diesel)
  • Kältemittel
CO2e-Emissionen exklusive Lieferkette
Was verursachen wir aktuell direkt an unseren Standorten?
15620 t

CO2e-Emissionen (2022)

29900 t (2021)

15.620 Tonnen: Diese CO2e-Emissionen liegen im direkten Einflussbereich der Peppermint und damit in unserem Fokus für die kommenden Einsparmaßnahmen.

Unser Energiebezug ist dabei die Hauptquelle und damit auch der Bereich, in dem wir zunächst Maßnahmen ergreifen wollen. Dies ist vor allem möglich durch die Umstellung unserer Energieträger auf CO2e-ärmere Alternativen, aber auch die Reduzierung unseres Strom-, Gas und Ölbezuges wirkt sich positiv auf die Bilanz aus.

PEPVISION

Reduzierung der verursachten CO2e-Emissionen an den Standorten um 65 Prozent bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2019

Wie wir dieses Ziel erreichen? Neben den verschiedenen technischen Einsparprojekten, wie zum Beispiel Neuinvestitionen in den Maschinenpark, haben wir Anfang 2022 unsere Energiebeschaffung umgestellt. Wir beziehen nun an vier von sechs Standorten Grünstrom und decken damit circa 40 Prozent unseres Strombedarfs ab. So können wir unsere CO2e-Emissionen um circa 20 Prozent reduzieren.

Die nächste große Herausforderung ist die Substitution der fossilen Energieträger in der Dampferzeugung für unsere Produktionsprozesse.

CO2e-Emissionen inklusive Lieferkette

Damit Peppermint zu einer klimaneutralen Unternehmensgruppe wird, müssen wir die Scope 3 Emissionen der Lieferkette vollständig berücksichtigen. Unsere Produktions- und Verbrauchsmaterialien zählen zu unseren größten Emissionsquellen. Gemeinsam mit unseren Lieferanten prüfen wir, ob klimafreundlichere Alternativen zu kostendeckenden Preisen verfügbar sind. Dabei wollen wir auch deren Scope 1 und 2 Emissionen betrachten und reduzieren. Auf diese Weise können wir einen positiven Beitrag für die Emissionen in der gesamten Lieferkette leisten.

PEPVISION

Treibhausgasneutral
(Scope 1, 2 und 3) bis 2045

Fakt ist: Der Klimawandel schreitet mit rasenden Schritten voran. Es überrascht also nicht, dass der aktuelle IPCC-Bericht (Intergovernmental Panel on Climate Change) den Klimawandel als menschengemachte Realität bezeichnet. Laut der Science Based Targets initative (SBTi) müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen halbiert werden, um das Pariser Klimaabkommen von 1,5 Grad Celsius zu erreichen.

Mit unseren PepVisions, einer individuellen Aufklärung und Überzeugungsarbeit möchten wir unseren Beitrag dazu leisten und ein Umdenken in unserer Lieferkette herbeiführen.

"An die Zukunft denken: Das machen wir, indem wir schonend mit unserer Umwelt und ihren Ressourcen umgehen."


Florian Lieberwirth, Nachhaltigkeitsteam

Energie

Was beziehen wir aktuell?
62 GWh

Energiebezug 2022

65 GWh (2021)

Im Jahr 2022 reduzierte sich unser Energieverbrauch auf 62 GWh trotz Erhöhung der Ausbringungsmenge. Die Reduzierung gelang durch Investitionen in effizientere Produktionsanlagen, sparsame Querschnittstechnologien sowie durch Reduzierung von Grundlasten.

Peppermint hat sich dazu verpflichtet, den Energiebezug und die damit verbundene energiebezogene Leistung zu reduzieren. Dabei spielen moderne, energieeffiziente Produktionsmaschinen und Unterstützungsprozesse wie Drucklufterzeugung eine entscheidende Rolle. Nicht immer kann die Effizienz durch eine Ersatzinvestition gesteigert werden. Aus diesem Grund optimieren wir unsere bestehenden Anlagen nach der Energiemanagementnorm ISO 50001. So haben wir uns als Ziel gesetzt, nicht vermeidbare Abwärme nicht ungenutzt in die Umwelt entweichen zu lassen. Um warmes Prozesswasser zu erzeugen oder Heizungen zu unterstützen, nutzen wir Entspannungsdampf aus dem Färbeprozess oder warme Abluft aus der Drucklufterzeugung.

Vor mehr als zehn Jahren haben wir ein Energiemanagementsystem eingeführt – und gleichzeitig unser Energieteam gegründet. Es ist an unseren Standorten divers besetzt und hat einen übergeordneten Managementbeauftragten. So nutzen wir Synergien, überwachen bestehende Anlagen mit Kennzahlen und bewerten neue Einsparprojekte.

PEPVISION

Kontinuierliche Reduzierung des spezifischen Energiebezuges

Um die energiebezogene Leistung zu verbessern, erfassen und bewerten wir Energieeinsatz, -verbrauch und -effizienz. Durch die schrittweise Digitalisierung der Zählerlandschaft und Betriebsdatenerfassung können wir Auswertungen automatisch generieren und Daten archivieren. Dadurch sind wir in der Lage, wesentliche Energieverbraucher und ihre Einflussgrößen detailliert zu bewerten.

Ressourcen

Wasser, Abfall und Papier: Diese Bereiche nehmen wir genau unter die Lupe, um unseren Ressourcenverbrauch beurteilen zu können. Mit gezielten Maßnahmen übernehmen wir Verantwortung für den gesamten Herstellungsprozess unserer Produkte und stellen ihn so nachhaltiger auf.

PEPVISION

Kontinuierliche Reduzierung des Wassereinsatzes

Unsere Prozesse haben einen hohen Wasserverbrauch. Diesen Bedarf beeinflusst unsere Färberei maßgeblich. Zur kontinuierlichen Reduzierung haben wir neben optimierten Produktionsprozessen innovative wasserschonende Verfahren im Fokus. Ferner können wir Abwasser nicht vollständig vermeiden. Daher betrachten wir Abwasser als Ressource, die wir dem Prozess wieder zuführen möchten.

Unser Trinkwasserverbrauch ist 2022 gesunken. Als Ursachen lassen sich einerseits die Reduzierung der Produktionsmengen in einzelnen Produktlinien, aber auch die Verbesserung des spezifischen Wassereinsatzes nennen.

Wir erkennen, dass das alleinige Erfassen des Trinkwasserverbrauches nicht ausreicht. Zukünftig erfassen und analysieren wir den Gesamtwassereinsatz an unseren Standorten, um gezielte Maßnahmen zur Reduzierung einzuleiten. Wir bleiben bestrebt, den Trinkwassereinsatz weiter zu reduzieren und alternative Wasserquellen, insbesondere Brauchwasser, zu nutzen, um diese kostbare Ressource zu schützen.

PEPVISION

Abfallverwertungsquote auf 98 % erhöhen bis 2030

Ein möglichst geringes Abfallaufkommen: Dieses Ziel hat bei uns einen hohen Stellenwert. Regelmäßige Abfallanalysen, eine einheitliche Trennung der genutzten Stoffe und eine größtmögliche stoffliche Verwertung sind unsere Grundregeln. So arbeiten wir mit Partnerunternehmen zusammen, die Restfasern einer neuen Verwendung zuführen.

PEPVISION

Reduzierung des Papierverbrauches um 50 % bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 2019

Wir bauen die Digitalisierung von Arbeitsprozessen an unseren Standorten weiter aus. Mit digitalen Arbeitsweisen und einer digitalen Dokumentenverwaltung machen wir uns auf den Weg zum papierlosen Büro. Und nicht vermeidbaren Papiereinsatz kompensieren wir durch nachhaltig zertifizierte Produkte.

Trinkwassereinsatz
84 Mio

Liter im Jahr 2022

87 Mio Liter (2021)

Abfallverwertungsquote
86 %

Im Jahr 2022

88 % (2021)

Papierverbrauch
516 T Blatt

Im Jahr 2022

537 T Blatt (2021)